Letzter nach vier Spieltagen. So hat Rot-Weiss Essen sich die ersten Wochen nach dem Aufstieg in die 3. Liga nicht vorgestellt. Trotz der fantastischen Unterstützung der Fans gab es bisher fast nur Frust. Und das 0:1 beim BVB passte zur Situation, wo der eigene Torwart böse patzt und vorne einfach nichts gelingen will trotz drückender Überlegenheit.
RWE ist voll drin in der Abwärtsspirale, die bei vergleichbaren Situationen in der Vergangenheit fast immer zum Abstieg führte. Jetzt haben die Essener allerdings noch Zeit auf den Fehlstart zu reagieren. Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet - vertragslose Spieler dürfen auch danach verpflichtet werden.
Klar ist: RWE muss nachlegen - RWE wird nachlegen. Und im Prinzip ist das Profil der Neuen klar umrissen. Da RWE bisher fast komplett auf Drittliga-Erfahrung verzichtete, müssen Spieler her, die schnell helfen, die die Liga und den Abstiegskampf kennen. Positionen, auf denen nachgebessert werden sollte, gibt es viele. Speziell in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld muss etwas passieren.
Klar ist auch: Die Essener Verantwortlichen sitzen an diesem Wochenende zusammen, analysieren die Lage. Je nachdem, wie groß die Not intern beziffert wird, wird eingekauft. Das Geld, um Korrekturen vorzunehmen, ist da. Denn klar ist, nichts ist teurer als ein erneuter Abstieg.
Wobei kein Anhänger Angst haben muss, dass wie zu früheren Zeiten finanziell ein Harakiri-Kurs gefahren wird. Geld, um Korrekturen vorzunehmen, soll aus dem laufenden Budget bereitgestellt werden. Dieses wiederum kann und soll durch den einen oder anderen Abgang bis Ende August oder im Winter entlastet werden.
Hinter den Kulissen wird geplant und sportlich soll es die Wende zum Besseren dann am nächsten Spieltag geben, gegen den FC Ingolstadt. Es gibt leichtere Missionen...